burda accessoires
Test-Aktion
testerbar.net hat einen Bericht erstellt
13. September 2018 um 17:14 Uhr
nicht überzeugt
Hallöchen und Ahoi, das Heft "burda accessoires" enthält 30 verschiedene Anleitung für sommerliche Begleiter. Es gibt Schmuck, verschiedene Taschen und kleine Dinge zum Aufpimpen. Nach Burda ist das Heft ist für Anfänger und Profis ausgelegt und alle Modell sind Step by Step erklärt. Der Preis liegt bei 6,90€. Das Heft beginnt mit "Handwerkszeug", einer kurzen Erklärung von Arbeitsutensilien wie Nadel oder Markierhilfen. Weiterhin findet sich eine Stoffübersicht. Ich finde den "Werkzeugteil" sinnlos. Ich bin mir bewusst, dass ich etwas zum Abmessen und Markieren benötige. Außerdem ist mir auch klar, dass Garne hochwertig sein sollten. Ich hätte mir lieber eine Erklärung gewünscht, woran man gute Garne erkennt oder welche Nadelstärke für welche Stoff gut ist. Diese Information habe ich dann gegoogelt. Die Zusammenstellung der Accessoires finde ich sehr taschenlastig. Ich finde es blöd, dass auf der Ideenseite nicht die Seitennummer der Anleitung angegeben wird. So muss ich mich durch das ganze Heft wühlen, um die richtige Seite zu finden. Hauptsache ich weiß, woher die Bluse der Trägerin kommt. Die Erklärung der Schwierigkeitslevel findet sich auch erst bei den Anleitungen. Während des Blätterns kann man sich erstmal für die komischen Punkte wundern. Die ersten Anleitungen bestehen aus unterschiedlich angeordneten Pompons, allerdings wird nicht erklärt wie man diese herstellen kann. Es gibt also 4 Anleitungen, in denen steht fertige oder selbstgemacht (?) Pompons auf Fäden aufziehen. Was soll das den für ein Nähprojekt sein? Wollbällchen auf Stricke aufziehen können auch Grundschüler. Dafür brauche ich maximal eine Anleitung und dann einfach weitere Bilder als Idee. Als ich die fehlende Anleitung für die Pompons entdeckt habe, war ich sehr enttäuscht vom Heft und auch richtig demotiviert. Leider wurde es nicht besser. Ich habe mich dann für eine Makramee-Armband entschieden. Nach einigem Probieren, einem zweiten Anlauf und Googeln, hatte ich die Anleitung verstanden. Das Armband ist hübsch geworden, aber der Verdienst von Burda ist das nicht. Als letzten Versuch habe ich mich an das Dreieckstuch gewagt. Da ich nicht die unbedruckte Seite sichtbar haben wollte, habe ich den Stoff nicht getrennt, sondern zusammengenäht. Aber was bitte ist ein "fadengerechtes Quadrat"? Ich habe es ignoriert und einfach die Seitenlängen von je 1,20 m abgemessen. Zusammengenäht und fertig. Jetzt habe ich eine riesige dreieckige Kissenhülle für 16€ und finde es hässlich. Wer bitte soll so ein riesiges Tuch tragen. Ich komme mir damit wie ein Baby mit Lätzchen vor. Fazit: Ich bin sehr enttäuscht von dem Heft und werde demnächst einen großen Bogen um Burda machen. Ich finde das Heft nicht sehr abwechslungsreich, schlecht strukturiert und erklärt. Die Ausführungen reichen für Nähanfängerinnen einfach nicht, außer man belässt es bei Armbändern und Pomponsauffädeln. Außerdem stört mich die ganze Werbung für die Klamotten der Trägerinnen. Denn Platz hätte man eindeutig für sinnvolle Information zu den Projekten nutzen können.